Traditionelle chinesische Medizin (TCM)
Die traditionelle chinesische Medizin gehört zu den ältesten Heilsystemen der Welt. Im alten China wurden die Ärzte nur dann bezahlt wenn der Patient gesund blieb. „Vorbeugen ist besser als Heilen“.
Die TCM versteht den Körper als ein zusammenhängendes System. In diesem System sind alle Körperteile, Organe und Organsysteme durch Energiebahnen miteinander verbunden. Sie macht keine eindeutige Trennung zwischen Körper, Geist und Seele. Der Mensch ist dann gesund wenn sich alle seine Energiebahnen in Harmonie und Gleichgewicht befinden.
Auch in meiner Praxis lautet das Motto „Gesundheit fördern und nicht nur Krankheit behandeln“
Die Behandlung der TCM basiert auf den fünf Säulen:
- Akupunktur – inkl. Schröpfen und Moxibustion
- Diätetik – Ernährungslehre
- Heilkräutertherapie
- Massage – Tuina, Gua Sha
- Bewegungslehre – Qi-Gong
Die Diagnose in der chinesischen Medizin setzt sich aus einer ausführlichen Anamnese, Puls- und Zungendiagnostik zusammen.
Somit kann man feststellen was dem Patienten fehlt.
Die vier Untersuchungen:
- Befragen (Anamnese)
- Beobachten (Inspektion)
- Hören und Riechen (Auskultation und Olfaktion)
- Betasten (Palpitation)
Da die Zunge über Meridiane und Netzgefäße mit den inneren Organen verbunden ist, spiegelt sie einen Teil des Krankheitssyndroms wider.
In der Zungendiagnostik werden zwei Hauptaspekte betrachtet. Dies sind der Zungenkörper und der Belag.
Sie gibt Hinweise über den Zustand der inneren Organe, den Krankheitsverlauf und die Prognose.
Anders als in der westlichen Medizin, unterscheiden wir in der chinesischen Medizin ca. 28 Pulsqualitäten.
Der Puls wird an beiden Handgelenken auf je drei Taststellen in drei Ebenen unterschieden.
Die Pulsdiagnose gibt Auskunft über Blut und Qi (Vitalenergie) und über alle Organe, die damit in Verbindung stehen.
Es werden v. a.: Tiefe, Frequenz, Volumen, Kraft, Form, Länge und Rhythmus beurteilt.
Sie gibt Hinweise auf die Disharmonie-Muster bzw. Erkrankungen.
Die Pulsdiagnose ist in der TCM nicht wegzudenken, da ohne sie, eine genaue Diagnose nach TCM-Kriterien nicht gestellt werden kann.